THINK GLOBAL + ACT LOCAL – Eine Friedenslogik ist nachhaltiger

Think global: Eine Friedenslogik ist nachhaltiger als eine Kriegslogik

Die deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) fordert die Bundesregierung dazu auf, die Anstrengungen für eine Waffenruhe in der Ukraine ins Zentrum des politischen Handelns zu stellen. Anstatt Waffen zu liefern und aufzurüsten, müssten diplomatische Wege für einen Waffenstillstand, Friedensverhandlungen und perspektivisch eine neue pan-europäische Sicherheitsarchitektur geschaffen werden. „Der russischen Regierung Brücken zu bauen, bedeutet kein Einverständnis mit ihrem Tun. Wir müssen vielmehr einen Ausweg aus einer Situation finden, die sonst eine europäische, wenn nicht gar eine globale atomare Eskalation zur Folge haben könnte“, heisst es u.a. in der am 1. Maiwochenende 2022 in Hamburg beim Jahreskongress der IPPNW verabschiedeten Resolution. „Wir müssen stattdessen den Aufrüstungsreflex durchbrechen und zum bedachten Handeln kommen. Unsere Gesellschaften haben angesichts globaler Probleme wie der Klimakrise weder die finanziellen noch die intellektuellen Ressourcen, gigantische Mittel in eine neue Rüstungsspirale zu stecken.“ – Hier der gesamte Wortlaut der Resolution: „Im Sturm den Friedenskurs halten“ >>> https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Resolution_Im_Sturm_den_Friedenskurs_halten.pdf

Act local: Konzerte der Lebenslaute am 8.5.2022 in Ulm

Gerne machen wir auf die Ulmer Konzerte der Lebenslaute am 8.5.2022 aufmerksam:  www.lebenslaute.net/?page_id=6296
Den Opfern eine Stimme, den Tätern Name und Gesicht – Am Sonntag, den 8. Mai, dem Tag des Kriegsendes und der Befreiung, spielten Mitglieder der Musik- und Aktionsgruppe Lebenslaute in Ulm zwei mal. 

  1. „Ohne Stein und ohne Namen“ als Gedenkveranstaltung für Opfer von Gewalt der NS-Diktatur erklang eine Bagatelle von Dvorak und die Mauthausen-Kantate von Theodorakis (Text: Jakovos Kambanellis). Texte und Musik erinnerten an Zwangsarbeiterinnen, die in Ulm gelitten hatten und an deren Kinder, die auf Grund mangelhafter Pflege viel zu früh gestorben sind und die in Ulm bis heute grundlos anonym bestattet sind, obwohl ihre Namen den Ulmer Behörden bekannt sind.

2. „Schlussakkord dem Drohnenmord“, ein Konzert vor den Toren des Ulmer Nato-Logistik-Kommandos JSEC – ein Zeichen gegen Militarismus und Krieg als Mittel der Politik. Leitsatz war die Grundsatzerklärung der War Resistors International von 1921: „Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten.“