Nachlese zum Ulmer Ostermarsch 2023

Wir danken allen, die den Ulmer Ostermarsch 2023 mit ihrem Engagement ermöglicht haben!

Der Ulmer Ostermarsch 2023 am 8. April war einer von vielen in über 120 Städten, die während der Osterfeiertage – überall in Deutschland verteilt – mehrere Zehntausend Menschen auf die Strasse gebracht hatte. In Ulm waren es etwa 300. Es ging dabei überall hauptsächlich und den russischen Krieg gegen die Ukraine, der nun schon über ein Jahr andauert. Dieser Krieg ist zweifelsfrei ein Bruch des Völkerrechts und kann auch durch völkerrechtswidrige Kriege der USA und/oder Großbritanniens in der Vergangenheit nicht gerechtfertigt werden. Völkerrechtsbruch bleibt Völkerrechtsbruch.

Aber trotzdem sollte es Ziel sein, dass dieser Krieg so schnell wie möglich beendet wird, dass die Waffen schweigen und dass alle Invasionstruppen aus der Ukraine abgezogen werden. Oberstes Ziel aber muss sein, das Töten auf beiden Seiten umgehend zu beenden.

Über die Wege und die Mittel, diese Ziele zu erreichen, gehen die Meinungen weit auseinander. Die Ulmer Ärzteinitiative tritt weiter nachdrücklich dafür ein, dass dies mit Dialog und intensiven Verhandlungen geschieht und nicht mit einer Waffen-Eskalationsspirale. Für Diplomatie als Konfliktlösung einzutreten, ist ein Gebot der Vernunft, deshalb halten wir es auch nach dem Ostermarsch weiter für notwendig, jede Gelegenheit zu nutzen, um einen Dialog zu eröffnen. Not, Leid und Tod sind in den letzten Monaten schon viel zu oft entstanden, so dass es nur heißen kann und muss:

Weg von den Waffen und weg vom Töten – hin zum Dialog und zu einem schnellstmöglichen Waffenstillstand.

Wir treten denen entgegen, die Verhandlungen zum laufenden Ukraine-Krieg kategorisch ablehnen oder durch völlig unrealistische Forderungen als Vorbedingung verhindern. Dies verlängert diesen Krieg hin zu einem lang andauernden Abnutzungskrieg, der nur immer neue Opfer fordert. Wir widersprechen denen, die diesen Krieg nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Worten immer weiter schüren. Waffenstillstand, Friedensappelle und ein Werben für eine diplomatische Offensive sind nicht anrüchig, im Gegenteil: sie sind ein Gebot der Vernunft und der Menschlichkeit!

Nach dem Ulmer Ostermarsch 2023 ist vor den Ulmer Friedenswochen 2023

Die Vorbereitungen dafür sind voll im Gange. Es ist für den September 2023 fast an jedem Tag eine Friedenswochen-Veranstaltung in Planung mit vielen neuen Ideen, Aktionen und Referenten. Um besser dafür öffentlich werben zu können, benötigen wir noch finanzielle Unterstützung. Wir bitten deshalb um eine Spende (steuerlich absetzbar) auf das Konto des Verein für Friedensarbeit: DE16 6305 0000 0021 2796 38 bei der Sparkasse Ulm, Stichwort Ulmer Friedenswochen – siehe auch: https://www.friedenswochen-ulm.de/wp-content/uploads/2023/01/2023-01-Spendenbrief-Ulmer-Friedenswochen.pdf

Kommt auch weiter mit zu den Ulmer Friedensmahnwachen, jeden Mittwoch um 17 Uhr am ehemaligen Berblingerbrunnnen, Ecke Glöckler- und Hirsch-Strasse in Ulm