Appell an Landrat zur Müllverbrennung von „freigemessenem“ radioaktivem Material aus dem AKW Gundremmingen
Die Ulmer Ärzteinitiative appelliert eindringlich an Landrat und Kreisräte des Lankreises Neu-Ulm: „Beenden Sie die Müllverbrennung der „freigemessenen“ Materialien, die wöchentlich und noch für lange Zeit aus dem AKW Gundremmingen bei der Müllverbrennungsanlage Weißenhorn angeliefert werden.“
Eine Verbrennung und damit Freisetzung auch von gering radioaktiv belastetem Material aus dem AKW Gundremmingen in der Müllverbrennungsanlage Weissenhorn ist nicht notwendig und gefährdet die Bevölkerung durch mögliche zukünftige Erkrankungen und auch mögliche Erbgutveränderungen. Das von AKW-Betreiberseite immer wieder angeführte Argument, dass die „freigemessene“ Strahlungshöhe des angelieferten AKW-Mülls geringer sei, als die sogenannte natürliche Hintergrundstrahlung, ist irreführend. Die zusätzliche Freisetzung künstlicher Strahlung auch bei einer kleinen Dosis wirkt nicht isoliert für sich allein, sondern addiert sich mit anderen bereits bestehenden Belastungen und kann damit nicht vorhersehbare Folgen auslösen.
Und seit langem wissen wir: Bereits die niedrigen Dosen der „natürlichen“ Hintergrundstrahlung führen zu epidemiologisch nachweisbaren Gesundheitsschäden.
Hier zum vollständigen Text des offenen Briefes >>> 2019-02-10-Offener-Brief-Muellverbrennung-radioaktives-Material